Problem
Zu viele defekte Gegenstände werden weggeworfen bzw. dem Recycling zugeführt, obwohl sie repariert werden könnten
Mögliche Gründe
- Unkenntnis über Reparaturmöglichkeiten
- Gedankenlosigkeit
- Neukauf ist einfacher und preisgünstiger als Reparatur...
Warum soll sich das ändern?
Reparieren ist besser als recyceln!
Durch einen notwendigen Neukauf der Gegenstände werden Material- und Energieressourcen verschwendet
Hauptziele des Projekts
1
Reparaturquote erhöhen
für mehr lokale Reparaturmöglichkeiten sorgen
2
Bewusstere Kaufentscheidungen
- Langlebigkeit
- Reparaturfähigkeit
- ökologischer Fußabdruck
3
Alternativen schaffen
Möglichst attraktive Alternativen zur derzeitigen Müllproduktion entwickeln, die die grundlegenden Bedürfnisse der Konsumenten auf eine nachhaltigere Art befriedigen. Da es hier um große Waren- und Geldströme geht, die unsere Kapazitäten übersteigen, werden Kooperationen mit bestehenden Organisationen gesucht, in der Hoffnung, dass derartige Beispiele Schule machen.
4
Gesetzgebung verbessern
Längere Gewährleistungspflicht der Hersteller
Zugang zu Produktinformationen zwecks Reparatur
In Zusammenarbeit mit:
Überregionalen InitiativenEinzelne Maßnahmen zur Umsetzung des Projekts
Bewusstseinsbildung
- Filme / Vorträge / Diskussionen
- Gespräch mit Bürger:innen
z.B. am Stadtwandel-Mobil - Pressearbeit, Soziale Medien
Diese Aktivitäten sollen auch dazu dienen, Engagierte zur Mitarbeit zu gewinnen.
Lokale Angebote (Repair Cafe's) schaffen, die Bürger:innen aufsuchen können. Dort wird:
- festgestellt, ob eine Reparatur möglich ist
- der Gegenstand nach Möglichkeit sofort repariert
- beraten, wo eine professionelle Reparatur durchgeführt werden kann
Wenn eine Reparatur nicht mehr sinnvoll ist, wird nach Alternativen für einen Neukauf gesucht:
- Bei kurzzeitigem Bedarf käme z.B. Sharing (Vermittlung von privat zu privat) oder Ausleihe beim Leihladen in Frage.
- Bei langzeitigem Bedarf könnte das Angebot von Fairkauf in Anspruch genommen werden, das evtl. durch reparierte Produkte aus dem Recycling erweitert werden könnte, wenn das Sinn macht.
Oder: Kaufberatung für elektrische und elektronische Geräte
- Nachhaltigkeit (Langlebigkeit, Ressourcenverbrauch)
- Welcher Hersteller produziert besonders leicht zu reparierende Geräte?
- Noch besser: Welches konkrete Gerät lässt sich leicht reparieren?
Eine Organisation aufbauen (Verein?). Mitglieder sind:
- Reparateure, die freiwillig – d.h. unbezahlt oder gegen einen geringen Betrag – die o.g. Dienstleistungen erbringen.
- Bürger:innen, die als potenzielle Nutznießer mit einem geringen finanziellen Beitrag die Organisation mittragen. Das könnte z.B. durch eine Mitgliedschaft stattfinden, die Zugang zu den Dienstleistungen gibt, oder durch eine Vermittlungsgebühr bei der Wahrnehmung der diversen Angebote.
- Freiwillige, die bei der Organisierung der Dienstleistungen unterstützen.
Vernetzung mit Trägern aus Verwaltung, sozialen Organisationen und Unternehmen
- Ein elektronisches Verzeichnis der lokalen kommerziellen Reparaturunternehmen anlegen
- Bestehende Strukturen einbinden (z.B. öff. Werkstätten, Abfallwirtschaft, Ersatzteilproduktion mit 3D Drucker etc.)
- Gleichzeitig wird die Unterstützung der Verwaltung im Rahmen der politisch erwünschten Maßnahmen (z.B. Klimaschutz) in das Konzept eingebunden.